Vor 625 Jahren wurde Johannes Gutenberg geboren.

Der als Erfinder des Buchdrucks bekannte Johann Gensfleisch genannt Gutenberg revolutionierte den Buchdruck durch die Erfindung beweglicher Metalllettern an einer Druckerpresse. Somit konnten Bücher schnell, massenhaft und vergleichsweise billig gedruckt werden. Folge davon war eine Informationsexplosion, da sich das Wissen, das bisher hinter Klostermauern in Handschriften versteckt war, an eine zunehmend größere Zahl an Lesetüchtigen verbreiten konnte. Ohne diese Erfindung wären alle folgenden Einträge undenkbar.

Bibliotheca bibliographica Aureliana  202
Evgenij L. NEMIROVSKIJ: Gutenberg und der älteste Buchdruck in Selbstzeugnissen. Chrestomatie und Bibliographie 1454-1550.
2003. 216 Seiten. ISBN 978-3-87320-702-8 € 64,--

»Evgenij Nemirovskij ist für sein Unternehmen hohes Lob zu zollen. Es kann die Forschung über Gutenberg und den frühen Buchdruck durch diese erstmalige Zusammenstellung der Quellenzeugnisse anregen und gehört damit in die Hand jedes Frühdruckforschers und ganz sicher zum notwendigen Bestand in Speziallesesälen zu den historischen Drucken, und in alle Institute, die sich mit der Buchgeschichte, und sei es auch am Rande, beschäftigen.«
Wolfgang Schmitz, Köln, in Bibliothek Forschung und Praxis, Band 30, Heft 3, Seiten 388-390.

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Wohl vor 550 Jahren wurde Matthias Grünewald geboren.

Weder die genauen Lebensdaten sind überliefert, noch ist der Name Konsens, seine Biographie kann nicht zweifelsfrei rekonstruiert werden. Seine Werke aber zeichnen Ihn als einen der bedeutendsten Maler und Graphiker der Renaissance aus. Die Restaurierung des als sein Hauptwerk angesehenen Isenheimer Alters wurde vor kurzem abgeschlossen. Auch dieser ist Teil der Studie von Joachim Kromer.

Studien zur deutschen Kunstgeschichte  356
Joachim KROMER: Matthias Grünewald. Die Schlüsselkompositionen seiner Tafeln.
1978. 120 Seiten, 50 Abbildungen. ISBN 978-3-87320-356-3 € 20,--

Die Bilder der spätmittelalterlichen Maler sind ohne Berücksichtigung der Hüttengeometrie und der von ihr angewandten Zahlensymbolik nicht zu verstehen. Nur über die Analyse der einzelnen Bilder findet man den Zugang zu diesen Kompositionselementen. So werden hier - nachdem zuerst allgemein die Problematik und Entwicklung der Auffassungen der Bauhütten und die Grundaussagen der Zahlensymbolik behandelt werden - folgende Werke untersucht: Maria mit dem Kind, der Isenheimer Altar, die Verspottung Christi und die Erasmus-Mauritius-Tafel und die Tauberbischofsheimer Tafeln. Bei den Abbildungen sind die verschiedenen Schlüsselkompositionen eingetragen.

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Vor 540 Jahren wurde Hans Baldung genannt Grien geboren.

Der Freund Dürers wird zu den herausragenden Künstlern der Renaissance gezählt. Neben den berühmten Zeichnungen und Holzschnitten malte er in Öl und war auch als Glasmaler bekannt. Nach zunächst kirchlichen Sujets malte er zunehmend weltliche und mythologische Themen, die, teilweise durchaus erotisch, massenhafte Verbreitung als gedruckte Holzschnitte erfuhren.

Studien zur deutschen Kunstgeschichte  1
Gabriel von TEREY: Verzeichnis der Gemälde des Hans Baldung Grien.
52 Seiten, 2 Abbildungen. Strasbourg 1894. Neudruck Baden-Baden 1971 (Bde 1-8 in einem Band) 750 Seiten, 24 Tafeln, 21 Abbildungen. ISBN 978-3-87320-300-6 € 40,--

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Studien zur deutschen Kunstgeschichte  335
M. Consuelo OLDENBOURG: Die Buchholzschnitte des Hans Baldung Grien.
Ein bibliographisches Verzeichnis ihrer Verwendungen.
2. Auflage 1985. 160 Seiten, 203 Abbildungen. ISBN 978-3-87320-335-8 € 24,--

»[Daher] kann ich dieses Werk nur als 'sehr empfehlenswert' bezeichnen. Es umfaßt nicht nur die Buchholzschnitte, sondern auch die dazugehörige Umwelt in einem Umfang, der staunenswert ist.«
Martin v. Hase in Börsenblatt für den deutschen Buchhandel, N° 103, 104 vom 28. 12. 1962

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Vor 535 Jahren wurde Heinrich Faber geboren.

Faber war Musiker und Komponist, Pädagoge und Lehrbuchautor. Was lag näher, als ein Musiklehrbuch zu schreiben? Sein Compendiolvm musicæ pro incipientibvs war ein grosser Erfolg und wurde im 16. und 17. Jahrhundert über 50 Mal nachgedruckt, bearbeitet und übersetzt. Seine prägnante und fundierte Darstellung der Grundlagen der Musikpraxis hat das compendiolum zu einem Best- und Longseller gemacht. Diese edierte und kommentierte Neuausgabe enthält ein Faksimile der Erstausgabe Leipzig 1551.

Sammlung musikwissenschaftlicher Abhandlungen  96
Heinrich FABER: Compendiolvm mvsicæ pro incipientibvs. Achevé en 1548. Édité sous la direction de Olivier TRACHIER. Avec le fac-similé de la première édition Leipzig: Wolfgang Günther, 1551 (32pp).
2005. 156 pages, nombreuses illustrations. ISBN 978-3-87320-596-5 € 38,--

Le Compendiolvm musicæ pro incipientibvs de Heinrich Faber a connu un grand succès éditorial - plus de cinquante impressions, adaptions et traductions aux XVIe et XVIIe siècles. Sa présentation concise et judicieuse des fondements de la pratique musicale en a fait une sorte de best-seller dans ce domaine, du mois dans les pays germaniques. Une nouvelle édition basée sur la première parution datée semblait necessaire, pour remonter à la source et fournir une traduction française avec le fac-similé de la première édition Leipzig, 1551.

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500 Jahre Täuferbewegung.

Ende Januar 1525 fanden in Zürich die erste täuferische Glaubenstaufe statt. Die Gemeinschaft einte, dass sie die Kindstaufe ablehnten und damit eine Freiwilligkeit der Kirchenmitgliedschaft forderten. Die dritte reformatorische Strömung hatte sich zum Ziel gesetzt, als mündige Menschen konsequent und wortgetreu ein an biblischen Maßstäben orientiertes Leben zu führen. Ihre Ideale waren die Freiheit des Glaubens in einem säkularen Staat und Gewaltlosigkeit. Für ihren Glauben nahmen sie Verfolgung, Vertreibung und Hinrichtung in Kauf. Die "Schweizer Brüder" unterhielten später ein weites Netzwerk, aus dem die Mennoniten, Mennoniten-Brüdergemeinden, Hutterer und Amische sowie Baptisten etstanden.

Bibliotheca Dissidentium  XXXI
Ludwig Hätzer by Aneke DORNBUSCH Martin Seidel by Pablo TORIBIO.
2025. 248 pages, 55 illustrations. ISBN 978-3-87320-757-8 € 98,-- Forthcoming!

Einen Tag vor dieser ersten Taufe würde Ludwig Hätzer aus Zürich wegen des Streites um die Kindstaufe behördlich ausgewiesen. Er wandte sich nach Konstanz, wo er auf die Brüder Blarer traf, weiter ging es nach Augsburg, wo sein sein Protest gegen Trinkgelage beim Abendmahl bei Silvan Otmar erschien und er dafür in Konflikt mit Urbanus Rhegius kam. Als Rhegius ihn zu einer öffentlichen Disputation herausforderte reiste Hätzer ab und kam über Konstanz nach Basel, wo ihn Johannes Oecolampadius als Gast aufnahm.

Bibliotheca Dissidentium -- scripta et studia  9
Martin Rothkegel: The Swiss Brethren: A Story in Fragments. The Trans-Territorial Expansion of a Clandestine Anabaptist Church, 1538-1618. With a Preface by James M. Stayer.
2021. 248 pages, 3 maps. ISBN 978-3-87320-877-3 € 48,--

»Die vorliegende Regestensammlung ist eine gründliche historische Arbeit und bildet durchaus eine gute Grundlage, um den Gruppennamen "Schweizer Brüder" zu untersuchen. [...] Aus diesen Gründen sei diese englischsprachige Publikation allen Interessierten zur Lektüren empfohlen.«
Christian Scheidegger in Zwingliana 49 (2022), Seiten 210-213

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Vor 500 Jahren warnte Martin Luther vor Feindseligkeit.

Luthers Antwort vom April 1525 auf die zwölf Artikel der oberschwäbischen Bauern ist die eindringliche Mahnung, die Aufstände nicht eskalieren zu lassen, und zeigt den Versuch zwischen den Parteien zu vermitteln. Er warnt die Herrschaft vor Überlastung der Untertanen, deren Aufruhr er verurteilt. Vor allem aber ärgert ihn das christliche Mäntelchen des weltlichen Konflikts. Statt auf Aggression setzt er auf Schiedsverfahren zur Beilegung des Streits, also auf Diplomatie.

Martin Luther: Ermanunge zum Fryde, auff die zwölff Artickel der Bawrschafft in Schwaben.
Wittenberg 1525 [Augsburg 1525: Philipp Ulhard sen.], [16] Bl., Benzing 2120, VD16 L 4678

Seit seiner Gründung setzt sich der Verlag Valentin Koerner stark mit den reformatorischen Strömungen des 16. und 17. Jahrhunderts auseinander. Dieses spiegelt sich nicht nur in den zahlreichen einschlägigen Bibliographien wider, beispielsweise Michael A. Peggs Catalogues of German Reformation Pamphlets, sondern vor allem in den Reihen Bibliotheca Dissidentium bzw deren Unterreihe scripta et studia. Aber auch in anderen Kontexten wie der Kunstgeschichte - hier etwa Frank Mullers Images polémiques, images dissidentes - oder in den musikwissenschaftlichen Abhandlungen, etwa bei Robert Weedas L'»Église des français« de Strasbourg, ist das Ringen um den rechten Glauben präsent.

 

Vor 500 Jahren starb Thomas Müntzer.

Nicht einmal ein ganzes Jahr nach der sogenannten Fürstenpredigt, in der er die Willkür und die mangelnde Reformationsbereitschaft der geistlichen Obrigkeit sowie der weltlichen Fürsten anprangerte, starb Thomas Müntzer. Und wie nahezu alle der in der Bibliotheca Dissidentium behandelten Nonkonformisten starb auch Thomas Müntzer keinen natürlichen Tod. Am 27. Mai 1525 wurde er in Mühlhausen öffentlich enthauptet.

Bibliotheca Dissidentium  XXVIII
Thomas-Müntzer-Bibliographie (1519-2012). Von Marion Dammaschke und Günter Vogler.
2013. 536 Seiten, 17 Abbildungen. ISBN 978-3-87320-733-2 € 128,--
(Bibliotheca bibliographica Aureliana 233)

Erstmalig werden zeit- und fachübergreifend die Publikationen verzeichnet, die über Thomas Müntzers Leben, Werk und Rezeption von 1519 bis 2012 veröffentlicht wurden. Das Spektrum umfasst sowohl die Müntzer-Drucke und Korrespondenzen, die zu seinen Lebzeiten und auch später veröffentlicht wurden, als auch wissenschaftliche Untersuchungen, die von Historikern, Theologen und Kirchenhistorikern, von Musikwissenschaftlern, Germanisten, Literaturwissenschaftlern und Politikwissenschaftlern vorgelegt wurden. Berücksichtigt wurden auch populäre Abhandlungen und heimatgeschichtliche Beiträge sowie belletristische Arbeiten und Musikalien.

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Vor 500 Jahren heirateten Martin Luther und Katharina von Bora.

Zwei Wochen nach Müntzers Tod heiratet Martin Luther am 13. Juni 1525 Katharina von Bora, eine Zisterzienserin, die aus dem Kloster Marienthron geflohen war. Mitten im Bauernkrieg kommt die Hochzeit nicht gut an. Einen Monat zuvor hatte Luther die Niederschlagung des Bauernaufstandes mit aller Gewalt und somit auch den Tod Müntzers gefordert.

Bibliotheca bibliographica Aureliana  10 & 143
Josef BENZING / Helmut CLAUS: Lutherbibliographie. Verzeichnis der gedruckten Schriften Martin Luthers bis zu dessen Tod.
Band I, 2. Auflage 1989. xii, 428 Seiten. Band II mit Anhang: Bibel und Bibelteile. 1994. 458 Seiten. ISBN 978-3-87320-010-4 € 240,--

»Benzings Lutherbibliographie, die alle bisherigen Arbeiten auf diesem Gebiet krönt und zum Abschluß bringt, ist ebenso für die Reformationsgeschichte wie auch für die Geschichte des Buchdrucks von unschätzbarem Wert; sie wird aber darüber hinaus auch für Bibliotheken fortan ein wichtiges Hilfsmittel nicht nur bei der Bestimmung und Katalogisierung ihrer Lutherschriften bilden, sondern auch erstmals die Möglichkeit eröffnen, die Lutherbestände ganzer Bibliotheken ohne allzu große Mühe systematisch auf noch unbekannte Drucke hin zu durchforsten.«
Hans Volz in der Zeitschrift für deutsches Altertum und deutsche Literatur 96 N° 3

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Vor 480 Jahren starb Valentin Krautwald.

Krautwald, ein Gegner der Kindstaufe und des Staatskirchentums, gilt als einer der Hauptvertreter der "radikalen Reformation". In intensiver Auseinandersetzung mit den griechischen und lateinischen Kirchenvätern, aber auch mit Erasmus, Luther und Zwingli entwickelte Krautwald eine sehr eigenständige Theologie, die von seinem Vertrauten Caspar Schwenckfeld verbreitet wurde. Neben dem Täufertum war das "Schwenckfeldertum" für mehrere Generationen die wichtigste oppositionelle Bewegung der Reformation.

Bibliotheca Dissidentium -- scripta et studia  10
Corpus Schwenckfeldianorum supplemet volume  I
Valentin KRAUTWALD: In evangelium Matthaei annotata. Vorlesung über das Matthäusevangelium (1530). Eingeleitet und herausgegeben unter den Auspizien der Schwenckfelder Kirche von Martin ROTHKEGEL.
2022. 392 Seiten, 2 Abbildungen. ISBN 978-3-87320-876-6 € 112,--

Der erste Band der auf drei Bände angelegten kritischen Edition der Vorlesungen mit einer ausführlichen Einleitung zu Entstehungskontext und Rezeption des Textcorpus, zur exegetischen Methode und zur Hermeneutik Krautwalds ediert die Vorlesung über das Matthäusevangelium von 1530.

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Vor 475 Jahren wurde Horatio Vecchi geboren.

Vecchi, geweihter Priester und Kapellmeister, war ein erfolgreicher Komponist sowohl geistlicher als auch weltlicher Werke. Viele seiner Kompositionen erschienen im Druck in mehreren Auflagen. Seine Commedia Harmonia Anfiparnasso gilt als Vorläufer der Oper.

Sammlung musikwissenschaftlicher Abhandlungen  13
Johannes C. HOL: Horatio Vecchis weltliche Werke. Mit einem musikalischen Anhang, bis jetzt unveröffentlichte Kompositionen enthaltend.
Straßburg 1934, Neudruck 1974. iv 92 Seiten, zahlreiche Notenbeispiele. ISBN 978-3-87320-513-0 € 16,--

Vecchi's Werk bildet den Schlussstein in der Entwicklung des polyphonen Stils und gehört noch nicht zur Geschichte der Oper. So ist auch sein Hauptwerk, der »Amfiparnaso« - eine für fünf Vokalstimmen durchkomponierte Commedia dell'arte ohne szenische Darstellung - aus der Geschichte der Canzonetten und Madrigale zu verstehen. Es wird hier der stetige Fortgang von Madrigalsammlungen mit willkürlichen Titeln zu dieser ersten vollständigen Musikkomödie aufgezeigt. Ein ausführliches Kapitel mit vielen Notenbeispielen behandelt die Vorgeschichte der Canzonette.

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Vor 415 Jahren starb Caravaggio.

Michelangelo Merisi genannt Caravaggio gilt als Begründer der römischen Barockmalerei. Er zeichnete sich durch naturalistische Bildgestaltung und dramatische Perspektiven mit starken Farben und kontrastierenden Lichteffekten aus, die den Blick auf bestimmte Bildelemente richten sollten. Ähnlich dramatisch gestaltete sich sein kurzes Leben, das von Gewalt und Ausschweifung geprägt war. Caravaggio starb am 18. Juli 1610 im Alter von 38 Jahren.

SAECVLA SPIRITALIA  48
Marcus Andrew HURTTIG: Caravaggios Ungläubiger Thomas. Eine ikongraphische Untersuchung.
2014. 322 Seiten, 75 Abbildungen. ISBN 978-3-87320-448-5 € 86,--

»[Der Autor] legt eine umfassende Untersuchung zu Carvaggios Ungläubigem Thomas (Bildergalerie von Sancouci, Potsdam) vor, die nicht nur durch technisches und historisches Detailwissen, sondern auch durch einen weiten geistigen Horizont des Verf. beeindruckt. Er lehnt sich dabei an das von Erwin Panofsky entwickelte System einer ikonographischen Analyse an: drei ineinandergreifende Arbeitsebenen des "Sachsinns", des "Bedeutungssinns" und des "Wesenssinns", um ein Kunstwerk zu bestimmen.«
Hermann Jung in der Bibliographie zur Symbolik, Ikonographie Mythologie 47/2014, N° 165.

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Vor 125 Jahren starb Hermann Levi.

Der Dirigent, Pianist und Komponist Levi unterhielt enge Beziehungen zu Johannes Brahms und Clara Schumann, vor allem aber zu Richard Wagner und gilt als »der« Parsifal-Dirigent schlechthin. Wiewohl Sohn eines Rabbiners und jüdischen Glaubens fühlte sich Levi von der christlichen Mythenwelt Richard Wagners stark angezogen. Dessen, vor allem aber Cosimas missionarischem Eifer, sich taufen zu lassen, um in das "Kloster Bayreuth' aufgenommen werden zu können, widersetzt er sich standhaft. Zahlreiche Beispiele subtiler Spitzen finden sich in Ihren Briefen an Levi.

Sammlung musikwissenschaftlicher Abhandlungen  11
»... unsere Kunst ist eine Religion ...«Der Briefwechsel Cosima Wagner - Hermann Levi. Herausgegeben von Dieter STEIL.
2018. 874 Seiten, 13 Abbildungen. ISBN 978-3-87320-601-4 € 56,--

»Der von Dieter Steil herausgegebene Briefwechsel macht erstmals alle erhaltenen 684 Briefe aus den Jahren 1874 bis 1900 der Öffentlichkeit zugänglich. Damit ist eine Quelle erschlossen, wie sie authentischer und aufschlussreicher nicht sein kann im Hinblick auf auf die Briefpartner und die Bayreuther Festspiele. [...] Der Briefwechsel stellt eine enorme editorische Leistung dar.«
Reinhard Pfundt im Journal des Richard-Wagner-Verbandes Leipzig 1/2019, Seite 15.

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