Maria Gräfin LANCKORONSKA: Die christlich-humanistische Symbolsprache und deren Bedeutung in zwei Gebetbüchern des frühen 16. Jahrhunderts. Gebetbuch Kaiser Maximilians und Breviarium Grimani.
Neudruck 1971. 136 Seiten, 58 Abbildungen. € 18,-- ISBN 978-3-87320-319-8
Studien zur deutschen Kunstgeschichte 319

Die uns heute nicht mehr so einfach zugängliche Symbolsprache der spätmittelalterlichen Kunst wird hier untersucht anhand des Gebetbuchs Kaiser Maximilians (1514 gedruckt und von sieben Künstlern mit Randzeichnungen versehen) und des Breviarium Grimani (ein aus 831 miniierten Blättern bestehendes Manuskript), das um das 2. Jahrzehnt des 16. Jahrhunderts entstand. Dabei werden die Randzeichnungen Seite für Seite beschrieben, die einzelnen Künstler identifiziert, beim Breviarium Grimani auch der Auftraggeber. Die Kombination von Symbolik und Zeitgeschehen zeigt, daß die repräsentative Kunst keineswegs am Zeitgeschehen - hier den Glaubenskämpfen - vorbeigegangen ist.

Referencebook on the symbolic language of two prayerbooks of the early 16th century: Prayer book of emperor Maximilian and the Breviarium Grimani.

Von der gleichen Autorin:
Neue Neithart-Studien. Neithart bei Dürer, zur Dokumentation und zum neu entdeckten Werk von Matthäus Gotthart Neithart.

Siehe auch:
Manfred LURKER: Symbol, Mythos und Legende in der Kunst. Die symbolische Aussage in Malerei, Plastik und Architektur.

Sowie:
Joachim KROMER: Matthias Grünewald. Die Schlüsselkompositionen seiner Tafeln

Joachim KROMER: Die Entwicklung der Schlüsselkompositionen in der spätmittelalterlichen Kunst um 1500. Meister ES - Schongauer - Grünewald.

Ulrich REHM: Bebilderte Vaterunser-Erklärungen des Mittelalters.. Ein Beitrag zu seinem Stil im Rahmen der deutschen Stilentwicklung.

und die Bibliographie zur Symbolik, Ikonographie und Mythologie