Gedeon BORSA: WIEN NB16 Catalogus librorum sedecimo saeculo impressorum qui in Bibliotheca Nationali Austriae asservantur. Katalog der Drucke des 16. Jahrhunderts in der Österreichischen Nationalbibliothek. WIEN NB 16. Unter Mitarbeit von Johanna Thiel. Bisher erschienen: Abteilung I: Deutsches Sprachgebiet. Tomus I: A-Biber. 396 Seiten, 208 Faksimiles. 2007. ISBN 978-3-87320-712-7. Euro 140,--
Tomus II: Biblia-Byz.
Tomus III: Ca-Cy.
Tomus IV: D-E.
Tomus V: F-Gi.
Tomus VI: Gl-Hu.
Tomus VII: Hub-Ky.
Tomus VIII: L.
Tomus IX: M.
Tomus X: N-Pfeffer.
Tomus XI: Pfeiffelmann-R.
Tomus XII: Sá-So.
Tomus XIII: Soa-Vergil.
Tomus XIV: Verleichung-Z.
Bibliotheca bibliographica Aureliana Es folgt ein Band addenda et corrigenda |
Der Bestand der Österreichischen Nationalbibliothek (ÖNB) erweist sich als eine ungeheuer wertvolle kultur- und wissenschaftsgeschichtliche Quelle. Mit dem vorliegenden Katalog Wien NB16 liegt die erste Erfassung deutschsprachiger Drucke des 16. Jahrhunderts aus dem Bestand der ÖNB vor. Dies ist um so erfreulicher, als die Bibliothek einen beachtlichen Altbestand besitzt, unter dem gerade auch für das 16. Jahrhundert bedeutende Unikate zu finden sind, wie beispielsweise die Ausgaben des Wiener Druckers Johannes Winterburger, u.a. das so genannte Wiener Heiltumsbuch von 1502. Das Desiderat eines genauen Katalogs der Drucke des 16. Jahrhunderts der ÖNB ist alt und so reicht die Geschichte der vorliegenden Bände weit zurück. Ende der Fünfzigerjahre wollte der Verleger Valentin Koerner, der damals noch unter Librairie Heitz GmbH firmierte, den Altbestand der Sammlung der ÖNB in seinen sich "in statu nascendi" befindlichen Index Aureliensis einbauen. Dazu stand aber in Wien allein ein einziger, handgeschriebener Katalog mit hunderttausenden von Titelaufnahmen zur Verfügung, aus dem die Druckwerke aus dem 16. Jahrhundert exzerpiert werden mussten. Für diese Arbeit entstand in der Wiener Nationalbibliothek ein eigenständiger Katalog, der so genannte "Heitz-Katalog". Dieser wurde so umfangreich, dass beschlossen wurde, diese wichtige Sammlung in einem eigenen Werk zu veröffetlichen. Gemeinsam mit der Bibliotheksleitung wurden Dr. Gedeon Borsa unter Mitarbeit von Dr. Helmut W. Lang zur Arbeit an einem Katalog von Druckwerken des 16. Jahrhunderts der ÖNB Wien empfohlen. Unter den erschwerten Bedingungen zur Zeit des eisernen Vorhangs war es für den Ungar Gedeon Borsa keine einfache Aufgabe, Tausende von Drucken, die in den Inventarbüchern ohne Jahreszahl registriert sind und die theoretisch aus dieser Zeit stammen könnten, in die Hände zu nehmen, um festzustellen, ob sie tatsächlich in diesen Katalog gehören. Dazu war die laufende Unterstützung von Hofrat Dr. Lang und die Hilfsbereitschaft der Aufseherkollegen unentbehrlich. Aus so genannten "Nestern", wo mehrere von den gesuchten Büchern nahe beieinander stehen, war es doch möglich, weitere ohne Jahreszahl erschienene Werke aus dem 16. Jahrhundert zu finden. So sichtete und beschrieb Gedeon Borsa in den 20 Jahren nach Ende seiner offiziellen Dienstzeit an der Ungarischen Nationalbibliothek in Budapest während regelmäßiger Aufenthalte in Wien die Drucke des 16. Jahrhunderts der ÖNB. Dabei ist bis heute die Hilfe von Dr. Johanna Thiel von unschätzbarer Bedeutung. Der Katalog Wien NB16 folgt dem Alphabet des während der Arbeiten am Wiener Projekt entstandenen Verzeichnis der im deutschen Sprachbereich erschienenen Drucke des XVI. Jahrhunderts (VD 16), das aber gut 10% der in Wien befindlichen Drucke aus dem deutschen Sprachgebiet entweder überhaupt nicht kennt, oder keinen Standort nachweisen kann. Dabei werden von allen dem VD 16 unbekannten Drucken stets Titelblatt und gegebenenfalls Kolophon wiedergegeben, die eine weitergehende Identifizierung ermöglichen. |
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»In möglichst komprimierter Form werden die Druckwerke des 16. Jhdts. verzeichnet, die im damaligen deutschen Sprachraum hergestellt wurden und heute in der Österreichischen Nationalbibliothek aufbewahrt werden. Der Catalogus folgt dem Alphabet des VD 16, das aber gut 10% der in Wien befindlichen Drucke entweder nicht kennt oder keinen Standort nachweisen kann. Alle diese Drucke sind mit Titelblatt und Kolophon abgebildet.«
(Christian Gastgeber in Biblios 2007) »Dieses ambitionierte Unternehmen stellt ein brauchbares Nachschlagewerk über einen der bedeutendsten Bestände an Drucken des 16. Jahrhunderts in Europa dar.« (Claudia Bubenik in IFB 2007) »Unabhängig vom bibliographischen Zweck steht damit ein vielfältiges druckgeschichtliches Vergleichsmaterial zur Verfügung, das nicht ungenutzt bleiben sollte.« (Frieder Schanze in Germanistik 2009) »[The] most welcome and highly necessary catalogue of all prints from the sixteenth century housed in the National Library of Austria, Vienna. [...] The value of this catalogue cannot be underestimated.« (Albrecht Classen in Sixteenth Century Jounal 2011) »Comme on le voit, ces catalogues, qui recèlent tant de trésors encore inconnus, méritent toute l'attention des historiens français.« (Reinhard Bodenmann dans BHR 2013) |
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Siehe auch Bibliotheca bibliographica Aureliana 35/85:
Gedeon BORSA: Clavis typographorum librariorumque Italiae, 1465-1600. Catalogus librorum sedecimi saeculi qui in Bibliotheca Iagellonica Cracoviensi asservantur. Katalog druków XVI wieku ze zbiorów Biblioteki Jagiellonskiej. BJ16 |